Gartenkalender September 2013

Was gibt es diesen Monat zu tun?

Monatsarbeiten im Ziergarten:

Ab Mitte September kann es bereits schon zu Nachtfrösten kommen, richten Sie deshalb schon vorsichtshalber Zweige, Vlies und Folien zum Abdecken her.

Bei den kälteempfindlichen Kübelpflanzen kann es, abhängig vom Wetter, schon im September Zeit für das Winterquartier werden. Weniger empfindliche Arten, wie Oleander können noch ein Weilchen draußen bleiben.

Auch beginnt diesen Monat die Pflanzzeit für viele Stauden und Zwiebelpflanzen, wie Rittersporn, Mohn, Margeriten und Lupinen, denn der Boden ist meistens noch warm genug zum erfolgreichen Anwachsen.

Wenn Sie feststellen, dass in Ihrem Staudengarten noch ein Farbtupfer fehlt, dann können Sie auch eine Fetthenne pflanzen. Diese schmückt sich gerade mit ihren schönen Blütenstanden, die gerne von Insekten und Schmetterlingen besucht werden. Auch eignen sie sich hervorragend als Schnittblumen.

Düngen Sie jetzt Ihre Rosen mit Kalium und entfernen Sie an den öfter blühenden Rosen nach wie vor die verwelkten Blüten. So können Sie sich bis zu den ersten Frösten an den Rosenblüten erfreuen.

Wenn Ihre Balkonbepflanzung nicht mehr so schön aussieht und Sie den einen oder anderen Farbtupfer haben möchten, können Sie Herbstastern oder Herbstchrysanthemen oder auch schon Erica, Calluna und Silberblatt auf Balkon oder Terrasse pflanzen.

Der Rasen wird nun seltener gemäht, nun können Sie ihn auch nachsäen.

Monatsarbeiten im Gemüsegarten:

Für eine Rettich Ernte im Herbst bzw. Winter Können Sie noch bis Mitte des Monats die Samen im Freiland ausbringen. Säen Sie dabei in Reihen mit einem Abstand von ca. 30 cm.

Ernten Sie jetzt, spätestens bis zum Monatsende die späten Kartoffel, den Brokkoli, Buschbohnen und Gurken. Achten Sie dabei auf das Wetter! Solange es schön bleibt, kann das andere Fruchtgemüse noch im Freien etwas ausreifen. Wird Dauerregen angesagt oder kommen die ersten Nachtfröste, sollten Sie auch diese Früchte zügig ernten.

Pflanzen Sie jetzt Spinat und Feldsalat für die Frühjahrsernte, sowie Knoblauch

Düngen Sie jetzt Lauch und Kohl mit Beinwell- oder Brennnesseljauche und vergessen Sie nicht, den Winterlauch anzuhäufeln, damit die Stangen nicht vergrünen, sondern hell bleiben.

Jäten Sie auch weiterhin regelmäßig Unkraut und lockern den Boden durch Hacken auf.

Achtung! Im September/Oktober heißt es wieder: „Augen auf“, denn nun legen die Schnecken wieder ihre zahlreichen Eier, die Sie möglichst schnell und umfassend entfernen sollten. Auf diese Weise können Sie das „Schneckenproblem“ für das nächste Jahr reduzieren!

Monatsarbeiten im Obstgarten:

Jetzt beginnt die Ernte von Obst wie Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Zwetschgen und Quitten.

Äpfel, die eingelagert werden sollen, müssen sehr behutsam geerntet werden. Dabei ist wichtig, dass man den Stiel nicht abreißt und die Äpfel mit den Fingern nicht stark gedrückt werden. Am besten erntet man sie daher so, dass man sie mit der ganzen Handfläche anfasst, leicht anhebt und dann vom Ast abdreht. Sorgfältig in das dafür vorgesehene Gefäß legen. Sollte einmal ein Apfel „abstürzen“, dann ist es ratsam, ihn getrennt von den anderen zu lagern.

Auch Zwetschgen sind sehr beliebt, aber leider sind die „alten Sorten“ relativ krankheitsanfällig. Wer an eine neue Pflanzung denkt, sollte daher zu neueren Sorten wie „Hanita oder Harmona“ greifen. Beides sind geschmackvolle, spät reifende Sorten mit guter Scharkatoleranz. Jedoch ist nach wie vor die Zwetschgensorte „Jojo“ die einzige, die völlig gegen Scharka resistent ist. Ihre Früchte färben sich zwar schon relativ früh blau, sie sollten aber dann noch zwei bis drei Wochen am Baum hängen bleiben.

Wenn Sie sich wegen des Obstbaumschnitts unsicher sind, dann erkundigen Sie sich am besten schon jetzt einmal nach entsprechenden Schnittkursen, bei Gärtnern oder Gartenmärkten. Diese beginnen schon häufig im Oktober.

Jetzt können auch neue Beerensträucher gepflanzt werden. Spätestens jetzt müssen die vorhandenen Brombeer- und Himbeersträucher zurück geschnitten werden.

Vergessen Sie nicht, die Erdbeeren jetzt ausreichend zu düngen.

Recherchiert von Friederike Binzer-Groß